„Ruhigstellen“ war gestern: Neue Forschungsergebnisse zeigen immer wieder, dass Gesundheit kein statischer Zustand ist, sondern eine kontinuierliche aktive Leistung. Moderne Arbeitgeber wie Franken Guss tragen diesen neuen Erkenntnissen Rechnung und unterstützen ihre Mitarbeitenden bei der Entwicklung einer nachhaltig positiven Gesundheitsdynamik.
„Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen“: Als die Weltgesundheitsorganisation WHO 1946 diese neue Definition veröffentlichte, markierte sie damit den Beginn einer ganz neuen Sichtweise: von Risikofaktorenmodellen („Was macht uns krank?“) hin zu Schutzfaktorenmodellen („Warum bleiben wir gesund?“, „Was trägt zu unserem Wohlbefinden bei?“).
Im idealen Fall ist Gesundheit eine individuelle Balance, die neben körperlichen Faktoren auch soziale Beziehungen und Emotionen umfasst und die grundsätzlich nicht statisch und von Dauer sein kann, sondern von jedem Menschen in jedem Moment neu hergestellt werden muss – bewusst und unbewusst.
Faszinierende Dynamik in jeder Sekunde
Lange Zeit war die faszinierende und niemals stillstehende Dynamik unseres Immunsystems völlig unbekannt: B- und T-Zellen, die auf der Suche nach Krankheitserregern durch den Körper wandern. Milz und Lymphknoten, in denen Abwehrzellen aktiviert werden und miteinander interagieren. Kleine und große Schlachten, die in jeder Sekunde ausgefochten und gewonnen werden, damit wir aktiv am Leben teilnehmen können – und deren Ausgang wir durch ganz einfache Dinge bewusst beeinflussen können.
Neben einer abwechslungsreichen Ernährung, die mit viel Obst und frischem Gemüse für kontinuierlichen Nachschub an Vitaminen und wichtigen Nährstoffen sorgt, ist dabei besonders auch der Wasserhaushalt wichtig: Trinken wir zu wenig, wird der gesamte Körper schlechter versorgt. Gehirnleistung und Konzentrationsfähigkeit lassen nach, die Gefahr von Harnwegsinfektionen oder Verstopfungen steigt.
Und weil Haut und Schleimhäute ebenfalls austrocknen, haben Viren und Bakterien ein leichteres Spiel, in den Körper zu gelangen – während zugleich der Transportweg der Abwehrzellen behindert wird. Schließlich ist Wasser Hauptbestandteil des Blutes, das bei Wassermangel schlechter fließen kann. Schon ein Wasserverlust von zwei Prozent des Körpergewichts kann unsere innere Dynamik und damit unsere Leistungsfähigkeit deutlich beeinträchtigen.
Die einfachste Gesundheitsmaßnahme? Wasser!
Ein günstiges und gutes Wasserangebot (bei Franken Guss in Verbindung mit der Staatlichen Mineralbrunnen AG Bad Brückenbau aus Unterfranken realisiert) samt im Sommer angebotenem „Hitzewasser“ klingt möglicherweise unspektakulär – ist aber als Gesundheitsmaßnahme von grundlegender Bedeutung. Schließlich ist es in der Gesundheit wie in der Wirtschaft wichtig, stets „einen Schritt voraus“ zu sein: Wer neue Ideen erst entwickelt, wenn die Zahlen schlechter werden, wird auf Dauer wirtschaftlich nicht erfolgreich sein. Und wer erst dann beginnt, etwas für seine Gesundheit zu tun, wenn körperliche Symptome Arbeitsalltag und Freizeit beeinträchtigen, riskiert bleibende Schäden. Dabei können die kleinen Dinge wie das regelmäßige Glas Wasser ebenso wichtig sein wie die großen.
Natürlich hilft neben der inneren Dynamik eines gut versorgten Immun- und Transportsystems im Körper auch die äußere Dynamik: Ratschläge wie „Treppe statt Fahrstuhl“ und „Rad statt Auto“ sind bekannt, doch auch kleine Bewegungen helfen. Schon ein kurzes Aufstehen und wenige Schritte, schon ein Kreisen oder auch Hochziehen und Fallenlassen der Schultern regen Durchblutung und Stoffwechsel an. Abfallstoffe werden aus dem Gewebe abtransportiert, Gelenke und Muskulatur werden lockerer.
Verheerende Schonung
Sanfte Bewegung statt Schonung: Das ist, wie man heute weiß, nicht nur bei Rückenschmerzen der richtige Weg, für die früher häufig Bettruhe verordnet wurde. „Ruhig stellen, wenig körperliche Bewegung und bloß kein Sport“ – das wurde auch Herzpatienten häufig empfohlen. Mit verheerenden Folgen, so eine Studie der Ruhr-Universität Bochum: „Die verordnete Inaktivität setzte einen Teufelskreis in Gang. Die resultierende Muskelfehlfunktion belastete zusätzlich das ohnehin geschwächte Herz. Heute besteht kein Zweifel mehr daran, dass neben der richtigen Ernährung eine gezielte Trainingstherapie unerlässlich ist.“ Und das natürlich nicht erst, wenn Herzprobleme auftreten.
Aktivität ist Prävention: Diesen Gedanken fördert auch das Team Gesundheit bei Franken Guss, dem neben Daniel Kreßmann (Leitung) und Betriebsarzt Marc Braun Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Bereichen angehören: Eva-Maria Wahler (Personal), Michael Schlereth (Schwerbehindertenvertreter / Ergonomie), Gerhard Pfaff (Betriebsrat) und Stephan Helmer (Sanitätswesen und Brandschutz).
Gesundheit bei Franken Guss
So werden beispielsweise über eine umfassende Kooperation mit der AOK diverse externe Angebote gefördert, und beim Franken Guss Fitnesspartner „clever fit“ in Kitzingen haben jeden Tag zehn Franken Guss Mitarbeitende die Möglichkeit, kostenlos zu trainieren. Doch auch Maßnahmen vor Ort wie Pausenräume für die Produktionsabteilungen mit viel Platz für Bewegung gehören dazu, und die Franken Guss Lauf- und Fußballsportgruppen freuen sich jederzeit über Anschluss.
Zudem werden in jeder Abteilung Gesundheitspaten gesondert geschult, die als vertrauenswürdige Ansprechpartner auch bei psychischen Belastungen oder möglichen Suchtproblemen eine jederzeit offene Kontaktmöglichkeit bieten. Die interne Ansprache wird ergänzt durch kostenlose telefonische Beratungsangebote, zum Beispiel das Projekt gesund(me) der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände (www.gesund-me.de).
Neuentdeckung Faszien: ein Gerüst aus Bewegung
Bewegung. Kommunikation. Anschluss: Wie wichtig diese Faktoren für die körperliche und psychische Gesundheit und das Wohlbefinden sind, ist zwar inzwischen bekannt – doch immer wieder zeigen neue Erkenntnisse, dass es im Bereich Gesundheit noch viel Verblüffendes zu entdecken gibt.
Beispielsweise das neue Zauberwort „Faszien“, das Fachjournalisten schon von einem „Paradigmenwechsel in der Medizin“ schreiben lässt: „Weg von der Vorstellung eines starren Knochengerüsts, das ‚eingerenkt’ werden kann, hin zu einem dynamischen Modell des Gleitens aller Teile in einem alles durchdringenden Maschenwerk“, so das Wissensmagazin „Geo“. Als Beispiel dafür, wie wichtig scheinbar Unwichtiges für unser Wohlbefinden und Gesundbleiben sein kann, machen die Faszien derzeit Schule.
„Faszien sind bindegewebeartige Häute, die unter anderem die Muskeln umhüllen“, beschreibt die Wochenzeitung „Die Zeit“: „Sie sind miteinander wie ein riesiges Netzwerk verbunden, und wenn sie verkleben oder verhärten, verletzt man sich leichter. Also sollte man sie geschmeidig halten“ – durch Bewegung, Massagen, Akupunktur oder Training mit Faszienrollen (siehe auch unseren Bericht zum Gesundheitstag). Auf diese Weise sind auch ganz alltägliche Phänomene zu lindern wie der „Muskelkater“, der in Wirklichkeit oft ein „Faszienkater“ ist.
Weil die Faszien jeden einzelnen Muskel umhüllen, bilden sie zusammen eine Art „Körper im Körper“, der für die Wissenschaft lange Zeit keine Rolle spielte – und der heute wie ein Symbol für die Gesundheit insgesamt wirkt: Ein Netzwerk, das alles umhüllt; allgegenwärtig und doch oft zu wenig beachtet. Und ein Netzwerk, für dessen Erhalt und Pflege Bewegung und Dynamik lebenswichtig sind.
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