Mitarbeiter unserer Instandhaltung haben durch eine kreative Idee die Sicherheit in unserem Schmelzbetrieb erhöht.

13.10.2021
  • Das Thema Arbeitsschutz wird bei Franken Guss groß geschrieben. Dabei ist es nicht nur die konsequente Einhaltung der existierenden Sicherheitsmaßnahmen, sondern es sind auch die Ideen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit denen wir uns stetig verbessern, Risiken am Arbeitsplatz zu minimieren. Beschäftigte aus der Abteilung Instandhaltung haben ein ferngesteuertes Bohrsystem entwickelt, welches die Sicherheit bei Arbeiten am Warmhalteofen wesentlich erhöht. Dafür hat das Unternehmen jetzt den Sicherheitspreis „Schlauer Fuchs“ der Berufsgenossenschaft Holz und Metall erhalten.

  • Gefährdung durch austretendes Magnesium

    Das Stickstoffausgleichsventil am Warmhalteofen für Sphäroguss setzte sich regelmäßig zu, so dass das Instandhaltungsteam das Ventil regelmäßig mit einem Stoßeisen von Hand öffnen musste. Durch eine chemische Reaktion des austretenden Magnesiums bestand dabei stets die Gefahr von Verbrennungen. „Trotz Tragen der persönlichen Schutzausrüstung sei dies in den vergangenen vier Jahren zweimal passiert“, so Michael Schlereth, Sicherheitsfachkraft bei Franken Guss. Grund genug für die Beschäftigten der mechanischen Instandhaltung, nach einer Lösung zu suchen.

  • Fünf Meter Abstand

    Diese fanden Herr Degan und Herr Wiget schließlich in Form eines ferngesteuerten Bohrsystems. „Der Grundgedanke war, räumliche Distanz zur Gefahrstelle zu schaffen“, erklärt Schlereth. Das Bohraggregat wird mittels einer Fernbedienung außerhalb des Gefahrenbereiches gestartet und bedient. Dabei kann der Vorschub über einen Frequenzumformer geregelt werden, um ein gezieltes Freibohren der Ventilleitung zu gewährleisten. Fünf Meter Distanz zwischen Ventil und Mitarbeiter sind so möglich geworden. Eine mobile Arbeitsbühne, die für diese Arbeiten am Ofen angebracht wird, ergänzt das sichere Arbeiten in der Höhe. „Insbesondere die Möglichkeit, das zugesetzte Ventil aus der Entfernung wieder zu öffnen, hat die Unfallgefahr bei dessen Instandhaltung deutlich reduziert“, sagt auch Jutta Runné, die für Franken Guss zuständige Aufsichtsperson der BGHM.

    Eine maßgeschneiderte Lösung für eine riskante Tätigkeit – entwickelt von denen, die es selbst betrifft.

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